Unsere Lehrer/innen für Streichinstrumente

Eva Euwe

Kontrabass

Eva Euwe ist eine vielseitige Musikerin mit internationaler Konzerterfahrung. Seit April 2019 lebt sie in Nürnberg.  

Neben ihrer Begeisterung für historische Aufführungspraxis entwickelte sie ein tiefgründiges Interesse für zeitgenössische Musik: Sie erhielt ihren Abschluss in Kontrabass am Konservatorium in Utrecht bei Quirijn van Regteren Altena und schloss im Juni 2018 das Masterstudium Alte Musik am Königlichen Konservatorium Den Haag bei Margaret Urquhart ab. 

Als freiberufliche Bassistin in der Alten Musikszene spielt sie Repertoire von Frühbarock bis einschließlich Romantik und tritt mit vielfältigen Ensembles aus Holland, England, Spanien und Deutschland auf. Darunter sind De Nieuwe Philharmonie Utrecht, Música Temprana, Orquestra Barroca Vigo 430 und das Bremer Barockorchester. Eva Euwe absolvierte das OAE Experience 2018 Programm des Orchestra of the Age of Enlightenment, und erhielt daraufhin eine Substitutenstelle im Orchester. 

Sie ist Gründungsmitglied des Ensembles La Favorita und Mitglied des Neuen Mannheimer Orchesters, welches in Kammermusikformation den Graun Preis 2018 gewann. Mit ihrem Ensemble für Geige und Kontrabass spielt Eva Euwe gemeinsam mit der finnischen Geigerin Kirsti Apajalahti moderne und zeitgenössische Musik.

Mehr Info und Auftritte: www.evaeuwe.com

Eine kurze Vorstellung zum Kontrabass finden Sie hier.


Jessica Hartlieb

Violine

Jessica Hartlieb erhielt ihren ersten Violinunterricht mit vier Jahren am Erlanger Musikinstitut bei Sylvia Reichardt. Danach war sie zunächst Gaststudentin am Nürnberg Meistersinger-Konservatorium bei Dieter Hebecker und in weiterer Folge an der Musikhochschule Freiburg bei Professor Rainer Kussmaul und Hansheinz Schneeberger.

Während ihrer Studienzeit besuchte sie diverse Meisterkurse, u.a. bei Menahem Pressler (Beaux-Arts-Trio), beim Amadeus-Quartett und dem Alban-Berg-Quartett. Gleichzeitig spielte sie im European Youth Orchestra und dem Gustav-Mahler-Orchester unter Claudio Abbado. Nach ihrem Diplom-Abschluss erhielt sie ein zweijähriges Stipendium an der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. Im Rahmen eines weiteren Stipendiums der Herbert von Karajan-Stiftung absolvierte sie 1996-1997 ein Praktikum beim Berliner Philharmonischen Orchester. In dieser Zeit musizierte sie regelmäßig als Aushilfe unter der Leitung von Claudio Abbado, Zubin Metha, James Levine etc.

Nach ihrem Studium war Jessica Hartlieb zunächst freiberuflich als Solistin und Kammermusikerin in namhaften Ensembles wie dem Bayerischen Kammerorchester Bad Brückenau tätig. Außerdem nahm sie in den Jahren von 1999-2016 Lehrtätigkeit an der Musikhochschule Nürnberg, dem Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium Schwabach und dem Werner-von-Siemens-Gymnasium in Weißenburg auf. Als Konzertmeisterin des ensembleKONTRASTE und Solistin in verschiedenen weiteren Ensembles konzertiert sie erfolgreich im In- und Ausland. Ihre kammermusikalische Arbeit im Emanon-Trio wurde schon mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnet. Jessica Hartlieb war Konzertmeisterin im Württembergischen Kammerorchester Heilbronn. Im März 2006 erspielte sie sich die Stimmführerposition der 2. Violinen der Staatsphilharmonie Nürnberg. Sie wirkte als Konzertmeisterin im Bayerischen Landesjugendorchester mit und war dort als Dozentin tätig. Mit den Fürther Streichhölzern, deren Stimmproben Jessica Hartlieb über Jahre hinweg betreut, ist sie ebenfalls eng verbunden. An der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg hat Jessica Hartlieb seit 2002 einen Lehrauftrag inne, der u.a. die Registerproben der Violinen des Uni-Orchesters beinhaltet. Seit 2013 unterrichtet sie im Rahmen der austrian master classes in den Sommerferien Internationale Meisterkurse & Jugendcamps in Schloss Zell an der Pram.

Jessica Hartlieb ist Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe und wurde ausgezeichnet mit dem Kulturförderpreis des Bezirks Mittelfranken und dem Förderpreis des Kulturforums Franken.


Susanne Herre

Gambe, Mandoline, Laute, Theorbe

Susanne Herre erlernte zunächst das Instrument Mandoline an der Musikschule Erfurt. Sie war mehrfach erste Bundespreisträgerin beim Wettbewerb „Jugend musiziert“. Während ihres Mandolinenstudiums an der Musikhochschule Wuppertal bei Prof. Marga Wilden-Hüsgen nahm sie an Europa-Tourneen des European Union Youth Orchestra teil, trat beim Lucerne Festival unter Leitung von Pierre Boulez auf und war Stipendiatin der Stiftung Yehudi Menuhin/Live music now. Gleichzeitig begann sie sich zunehmend für die historisch informierte Aufführungspraxis zu interessieren. Dem künstlerischen und pädagogischen Abschluss im Fach Mandoline folgten deshalb Studien der Gambe bei Prof. Rainer Zipperling und der Laute bei Prof. Konrad Junghänel an der Musikhochschule Köln. Ein Auslandsjahr in Lyon sowie ein Masterstudium am Koninklijk Conservatorium in Den Haag bei Philippe Pierlot und Mieneke van der Velden (Gambe) sowie Joachim Held und Mike Fentross (Theorbe) schlossen sich an.

Susanne Herres Konzerttätigkeit reicht u.a. von solistischen Partien auf der Gambe über Generalbassspiel mit Vokalensembles und Orchestern auf der Theorbe, bis hin zu Mandolinenparts in Opern und Sinfonien. Sie hat mit mehreren bekannten Ensembles der Alten Musik gespielt. Sie konzertierte auf renommierten Festivals im In- und Ausland und war im Radio, Film und Fernsehen zu erleben.

Im Rahmen ihrer Recherche im Bereich der historischen Mandolinen hielt sie u.a. Vorträge beim European Lute Festival in Füssen sowie für die Lute Society in London.

Zu ihren Erfahrungen im pädagogischen Bereich zählen Tätigkeiten an den städtischen Musikschulen in Erfurt, Gera und Ilmenau, Dozententätigkeiten beim Landesjugendzupforchester Thüringen und auf D-Kursen des Bundes deutscher Zupfmusiker sowie Jurytätigkeiten beim Regional- und Landeswettbewerb „Jugend musiziert“.


Milena Ivanova

Cello

Milena Milatinova Ivanova ist 1990 in Krefeld in einer Musikerfamilie geboren und nahm bereits in jungen Jahren Violin- und Harfenunterricht bevor sie mit 14 Jahren bei János Török den ersten Cellounterricht bekam. Bereits ein und halb Jahre später gewann sie bei ihm einen Studienplatz als Diplomstudentin an der Hochschule für Musik Würzburg. 

Ein „Erasmus“Auslandstipenium führte sie für ein Semester nach Budapest (Ungarn) an die Franz-Liszt Akademie. Sie absolvierte ihr Diplom 2012 und ihren Master of Music 2015 an der Hochschule für Musik Würzburg bei János Török.

Sie nahm aktiv an Meisterkursen bei namhaften Musikern teil, wie z.B. Prof. Wolfgang Boettcher, Prof. Bernard Greenhouse, Prof. David Geringas, Prof. Laszló Fenyö, Detlef Mielke, Mandelring-Quartett und Voces-Quartett und arbeitete mit Künstlern wie Daniel Robert Graf (Cellist), Robert Witt (Cellist), Dimiter Ivanov (Geiger), Georgii Tcherkin (Pianist), Lukas Dreyer (Cellist), Paul Amrod (Pianist. Komponist), Victor Aslund (Pianist, Komponist, Dirigent), Bernhard Stengele (Regisseur, Schauspieler) und anderen.

Neben mehreren Zeitverträgen als Cellistin im Philharmonischen Orchester Würzburg ist sie im Mainfranken Theater Würzburg und beim Schauspiel des Theater und Philharmonie Thüringen Altenburg/Gera an zahlreichen Produktionen als Cellistin und Schauspielerin beteiligt, darunter zählen mehrere Uraufführungen, eine CD-Aufnahme mit Vertonungen von Gedichten von Marianne Dora Rein und das internationales Kooperationsprojekt „Frauen von Troja“ (mit Tournee durch die Türkei und auf Samos.  

Sie hat einen Lehrauftrag am Erlanger Musikinstitut und führt sowohl solistisch, als auch mit dem Pianisten Daniel Delgado als "Duo Ivanova-Delgado" eine rege Konzerttätigkeit auf dem internationalen Konzertpodium. 


Alexander Klemmstein

Violine

Alexander Klemmstein, geboren 1971 in Berlin, begann seine Ausbildung 1981 bei Sylvia Reichardt am Erlanger Musikinstitut. Anschließend studierte er an der Hochschule für Musik Würzburg bei Prof. Thomas Egel-Goldschmidt (einem Meisterschüler Nathan Milsteins) und beschloss seine Studien 1999 mit künstlerischem und pädagogischem Diplom.
Internationale Meisterkurse in Kanada bei Prof. Dana und Yuri Marzurkevich (Boston, Meisterschüler David Oistrachs) und Shoko Aki (Yale) rundeten sein Hochschulstudium ab.

Er setzte anschließend seine Studien am Banff Centre for the Arts in Banff, Kanada fort, wo er viele wichtige Anregungen erhielt, unter anderem von Prof. David Takeno (London) und Prof. Thomas Brandis (ehemaliger Konzertmeister der Berliner Philharmoniker/Karajan). In Banff konzertierte er auch mit Thomas Brandis und dem international bekannten Flötensolisten Patric Gallois.
2002 schloss er dann sein Studium an der Hochschule für Musik in Würzburg mit Konzertdiplom ab.
Entscheidende Studien und Weiterbildung machte er zuletzt bei dem einflussreichen und sehr nachhaltig wirkenden Geigenpädagogen Max Speermann in Murnau.

Als Orchestermusiker spielte er in den Jahren 2000-2002 unter Vertrag bei den 1. Violinen des Meininger Staatstheaters, zur denkwürdigen Zeit des "Meininger Rings" mit GMD Kirill Petrenko. Aus dieser Zeit ergab sich eine langanhaltende Verbindung zu dem Orchester, so dass Alexander Klemmstein als Gast der ersten Violinen bis heute noch immer sehr regelmäßig zu den Sinfoniekonzerten und Opernvorstellungen des Meininger Theaters eingeladen wird.
Außerdem spielte er als Aushilfe oft am Staatstheater Nürnberg, bei der Landeskapelle Eisenach, sowie in jüngster Zeit auch gelegentlich bei den Hofer Sinfonikern.

Mit einigen CD-Einspielungen der Werke seines Vaters Eberhard Klemmstein war er wiederholt im bayerischen Rundfunk auf B4 Klassik zu hören.
Weiterhin ist Alexander Klemmstein Gründungsmitglied der Camerata Frankonia Erlangen.

Reisen mit verschiedenen Kammerorchestern führten ihn in den letzten Jahren nach Dänemark, Vietnam, Israel, wiederholt auch nach China, nach Italien, Polen und Spanien.
Mit dem von ihm gegründeten Erlanger Klaviertrio (unterstützt von der Erlanger Kulturstiftung) konzertierte er kammermusikalisch in Reihen in Murnau, Erlangen, Würzburg, Schloss Schwanberg und in Dänemark.

Alexander Klemmstein unterrichtet leidenschaftlich gerne Geige am Erlanger Musikinstitut, die Arbeit mit den Kindern liegt ihm als Familienvater zweier musikalisch aktiver Kinder sehr am Herzen.


Reingard Krämer

Violine, Viola

Reingard Krämer studierte in München Violine, Viola und Musik für das Lehramt an Gymnasien. Sie beschäftigt sich mit der Aufführungspraxis Alter Musik und engagiert sich besonders für Neue Musik.

Neben mehreren Uraufführungen spielte sie zahlreiche Werke für den Bayerischen Rundfunk und auf CD ein. Sie ist Mitglied im ars nova ensemble und im Carcassi-Quartett; außerdem spielte sie im Münchner Rundfunkorchester und bei den Bamberger Symphonikern.

Hier geht es zum Video Reingard Krämer stellt sich vor


Tilmann Stiehler

künstlerisch-pädagogische Leitung, Cello

Tilmann Stiehler studierte Violoncello bei Prof. Helmar Stiehler an der Musikhochschule München. Sein künstlerisches Aufbaustudium folgte bei Prof. Rudolf Gleissner in Stuttgart. Die Zusammenarbeit und Begegnung mit namhaften Musikern wie Sergiu Celibidache, Martin Ostertag, Christoph Poppen, Franz Beyer und Eberhard Feltz prägten seinen Werdegang.

Zu seinem Schaffensbereich gehören Kammerkonzerte in verschiedenen Besetzungen. Neben dem Auboré-Quartett (1993-2008) konzertierte er mit dem Cardenas-Trio (1991-2005), dem Marteau-Ensemble und seit 2010 mit dem Trio Passione. Solistische Auftritte, verschiedene CD-Einspielungen und Rundfunkaufnahmen ergänzen diese Konzerttätigkeit, die ihn bisher in die Schweiz, nach Österreich, Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, England, Dänemark sowie nach Peru führten.

Tilmann Stiehler gibt seit 1995 sein Wissen über Ensemblearbeit und die Zusammenhänge der Musik als Dozent bei Kursen für Kammermusik und Celloensemble weiter. Er ist regelmäßig als Juror bei den Landes- und Bundeswettbewerben „Jugend musiziert“ tätig. Seit 2008 leitet Tilmann Stiehler das Erlanger Musikinstitut.